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Europa-Union und JEF: ARD und ZDF können vorangehen

„Die Europawahlen vom 23. bis 26. Mai sind von großer Tragweite für die Zukunft Europas. Das muss sich in der medialen Berichterstattung spiegeln“, sagen Europa-Union Präsident Rainer Wieland und JEF-Bundesvorsitzender Malte Steuber. „Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen bei dieser Wahl mehr Europa ins Prime Time Programm bringen als je zuvor“, freuen sich Wieland und Steuber. Das ZDF habe bereits feste Zusagen für die Übertragung von Spitzenkandidatendebatten gegeben, und auch die Landesrundfunkanstalten der ARD bewegten sich in die richtige Richtung.

„ARD und ZDF können viel Quote machen, wenn sie scheinbar bewährte Pfade verlassen und das in Deutschland messbar gestiegene Interesse an der Europawahl aufnehmen und weiter verstärken“, zeigt sich Wieland überzeugt. Der langjährige Präsident der überparteilichen Europa-Union Deutschland, der größten Bürgerinitiative für Europa hierzulande, erwartet, dass ARD und ZDF vorangehen und neue Standards für die öffentliche Debatte rund um eine Europawahl setzen. „Die Wahlen zum Europäischen Parlament verdienen mehr Aufmerksamkeit, und diesmal geht es um wirklich viel“, so Wieland mit Blick auf den „Ansturm der Populisten“.

Malte Steuber, der seit Herbst 2018 an der Spitze der Jungen Europäischen Föderalisten steht, fordert zudem eine Weitung der Perspektive über die deutschen Europathemen hinaus. „Es reicht uns nicht, wenn die deutschen Spitzenkandidaten bei Anne Will oder Maybrit Illner sitzen. Wir wollen die europäischen Spitzenkandidaten zur besten Sendezeit sehen und mehr Informationen auch über die Themen unserer Nachbarn.“ Steuber hat keinen Zweifel, dass es bei den Menschen europaweit große Gemeinsamkeiten gibt. „Wir sollten die nationalen Debattenräume endlich zusammenbringen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk kann dazu beitragen, dass die europäische Öffentlichkeit, die es längst gibt, einen Resonanzkörper bekommt.“